Gartenkunst
Was inzwischen weltweit als "Urban Garden Art" bekannt ist, fand seinen Ursprung am Fliedersee. Hier ein paar Beispiele:
Fliedolin
Fliedolin ist eine Holzskulptur, die mit der ursprünglichen Technik des "Urban Knitting" bestrickt wurde. Geschnitzt wurde Fliedolin aus einem vermutlich rund tausend Jahre alten Eichenstamm, der im Sedimentgestein des Fliedersees entdeckt wurde. Gestaltet wurde Fliedolin vom Säuliämtler Künstlerduo Rick und Helene.
Die Last
"Die Last" ist eine Quadrologie des Künstlers Michael Grimmer. Die Skulptur "Mann sitzend" ist die Nummer 4. Sie wurde mit der Kettensäge aus Zedernholz modelliert und ist seit Herbst 2015 dem Wetter am Fliedersee ausgesetzt.
Fliedermann
Fliedermann ist eine gewachsene Holzskulptur. Der jurassische Künstler Urs Gyslér sucht seine späteren Werke an gefallenem Holz und bearbeitet sie mit historischen Werkzeugen. Der Fliedermann ist eine Hommage an den Heimatdichter Franz-Günther von Goisenberg und sein gleichlautendes Gedicht.
Strickkanne
Die bestrickte Giesskanne steht für den Wunsch jedes Naturgärtners nach genügend Wasser. Zusätzlich mahnt sie den sorgsamen Umgang mit der Ressource Wasser an und leistet ihren Teil: Sie umgarnt das Wasser und verleiht ihm Farbigkeit. Diese spätere Phase des "Urban Knitting" wurde von der Hedinger Künstlerin Babahov eingeleitet und am Fliedersee erstmals installiert.
Fliekomons
Bereits Heimatdichter Franz-Günther von Goisenberg fertigte 1826 farbige Tonfiguren. Er fand das Zusammenspiel von menschlichem Handwerk und Natur so spannend, dass er die Figuren immer wieder an neuen Orten versteckte, zur Freude der Säuliämter Kinder. Schon bald hiessen diese Figuren Fliekomons, da sie meist am Ufer des Fliedersees zu finden waren. Die Originalfiguren sind heute leider verschollen, aber diese originalgetreuen Nachbildungen sind erhalten. Seit 1996 werden die Figuren von einem japanischen Spielzeughersteller als Pokemons vermarktet, nur wenige wissen heute noch den wirklichen Ursprung.